Am Freitag (23. August, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es für den MSV Duisburg in der Regionalliga West weiter. Es geht zur U21-Reservemannschaft des SC Paderborn.
Im Zweitliga-Stadion des SCP werden gut 2000 MSV-Fans für eine Heimspiel-Atmosphäre sorgen. Bis auf Jannik Zahmel kann Duisburgs Trainer Dietmar Hirsch auch aus dem Vollen schöpfen.
"Wir haben vier Spiele gewonnen und sind im Pokal weiter. Da haben wir aktuell natürlich eine sehr gut Stimmung. Aber wir wissen das alles natürlich einzuordnen. Mit zwölf Punkten ist noch niemand aufgestiegen und auch noch niemand in der Liga geblieben", erzählte Hirsch auf der Pressekonferenz vor dem Gang nach Paderborn.
Obwohl es in Duisburg wie geschmiert läuft, scheinen einige Leute den Fußballlehrer auch ein wenig verärgert zu haben. Denn er betonte auch: "Das, was wir bisher erreicht haben, haben wir uns hart erarbeitet. Und da dürfen wir uns auch freuen. Ich nennen es gerne eine kontrollierte Euphorie. Aber das Ganze wird mir von einigen Leuten zu viel kleingeredet. Dagegen wehre ich mich und lasse das auch nicht zu. Denn wenn mir jemand erzählt, dass wir noch nichts erreicht haben, ist das nichts Neues. Das wissen wir. Aber warum sollten wir negativ denken? Diesen Saisonstart nicht zu würdigen wäre falsch. Wir würden das, was wir bisher erreicht haben und wollen unseren Weg weitergehen."
Dass der MSV so perfekt - kein Gegentor in fünf Pflichtspielen - in die Saison startet, hätte auch der 52-jährige Hirsch nicht erwartet. Für den Fußballlehrer gab es einen Knackpunkt in dieser noch jungen Saison. Das war der Auftakt beim FC Gütersloh.
"Wir haben uns auf das erste Spiel sehr konzentriert und fokussiert. Wir haben ein enges Spiel in Gütersloh gewonnen. Die Brust wurde durch den Sieg in Gütersloh breiter. Wir sind dann in einen Flow gekommen", erklärt er.
Nun geht es wieder nach Ostwestfalen - diesmal nicht nach Gütersloh sondern Paderborn. Ein schwerer Gang, wie Hirsch findet. In der Saison 2023/2024 hat er als Bocholt-Trainer am eigenen Leibe erfahren, dass der Paderborner Nachwuchs einiges drauf hat. Das Ergebnis aus Hirschs Sicht: 0:5!
"Das weiß ich, aber daran denke ich nicht mehr. Wir haben damals auch vier Standard-Tore kassiert. Dass ein Adrian Bravo Sanchez gute Standards schießt, wissen wir. Er ist immer noch im Team. Darauf werden wir natürlich achten müssen. Paderborn hat eine junge und sehr gut ausgebildete Mannschaft. Die Jungs wollen sich auch dem Zweitliga-Trainer zeigen. Zuletzt haben sie in Wuppertal gespielt. Vielleicht war das auch eine Art Brustlöser für sie. Wir haben Respekt vor dem Gegner, mehr aber auch nicht. Meine Jungs kennen Spiele gegen U-Mannschaften. Wir fahren dahin, um den nächsten Dreier einzufahren und am Ende mit unseren tollen Fans zu feiern."